(41:34, CD, Vinyl, digital; Eigenveröffentlichung/Just for Kicks, 03.11.2023)
Bei “Aftonland” handelt es sich bereits um das zweite Soloalbum des schwedischen Musikers John Lönnmyr. Handelt es sich hierbei um ein Progressive Rock Album? Oh ja. Muss man den Musiker denn kennen, hat er bereits in bekannten Bands gespielt? Nun, nicht bei den bekanntesten schwedischen Vertretern, aber immerhin in einer Band namens Simon Says, wobei sein Name auf den veröffentlichten Scheiben der Band um den 2015 verstorbenen Stefan Renström nicht auftaucht. Das ist allerdings anders bei der zweiten Band, die er mitgegründet hat: Valinor’s Tree.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Zwei interessante Alben veröffentlichte diese Band, doch den Titel der 2000er Veröffentlichung “… and then there is silence” darf man offenbar in Bezug auf diese Formation wörtlich nehmen. Nun also, deutlich mehr als 20 Jahre später, ein Lebenszeichen ihres Keyboarders John Lönnmyr, der seit 2019 auch bei The Night Flight Orchestra mitwirkt. Er ist in verschiedenen musikalischen Bereichen unterwegs, das schließt neben Progressive Rock auch Jazz oder Pop ein.
War das erste Album “Ristor” noch ein reines Keyboardalbum, bietet der Nachfolger nun reinrassigen Symphonic Prog erster Güte! Natürlich spielen die Retro Keyboards eine Hauptrolle (Mellotron inklusive), doch er hat einige Gäste eingeladen (u.a. auch Mitstreiter bei den oben erwähnten Bands), die dafür sorgen, dass “Aftonland” wie das x-te Album einer bestens eingespielten Band klingt. Dabei glänzen die Beteiligten sowohl bei sehr melodischen Nummern wie dem wunderschönen ‘Traktaket’ wie auch jazzigen Tracks à la ‘Vargtimmen’. ‘Spjutet’ bietet erfrischenden, abwechslungsreichen Symphonic Prog, starke Gitarrensoli sind ebenfalls zu hören, so beispielsweise in ‘Gycklaren’. Das abschließende ‘Nostalghia’ – der Titel passt perfekt – rundet das exzellente Gesamtbild bestens ab. Übrigens der einzige Track mit Gesang.
Dringende Empfehlung an jeden Fan von Symphonic Prog! Da kommt in Zukunft hoffentlich noch so einiges auf uns zu! Das Album ist übrigens oben erwähntem Stefan Renström gewidmet.
Bewertung: 13/15 Punkten
Besetzung:
John Lönnmyr – rhodes, organ, mellotron, synthesizers, bass, guitar, percussion
Mattias Jarlhed – drums (2, 5, 7)
Johan Björklund – drums (1, 6)
Pontus Torstensson – drums (4, 8)
Anders Brisman – bass (5, 7)
Elof Hanson Svensson – guitar (2, 5, 7)
Thomas Rundström – guitar (1)
Frej Obenius – guitar (3)
Kristin Lidell – trumpet (6)
Maria Palmqvist – voice (8)
Per Laang – saxophone (2)
Surftipps zu John Lönnmyr:
Homepage
Facebook
Twitter/X
Instagram
Bandcamp
Soundcloud
YouTube
Apple music
Amazon music
Deezer
last.fm
Abbildungen: John Lönnmyr